New York (Godmode-Trader.de) – Derzeit notiert Gold bei rund 1.230 Dollar je Feinunze. Das ist der höchste Stand seit vier Monaten. Und es ist deutlich mehr als noch Mitte August, als Gold bei 1.175 US-Dollar auf seinem bisherigen Jahrestiefstand notierte. Und dennoch ist das Edelmetall von den 1.365 US-Dollar, die es zu Jahresbeginn kostete, noch immer weiter entfernt – trotz Börsenkapriolen, geopolitischer Krisenherde, einer Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstum und anziehender Inflation. Erlebt Gold also noch einen Aufschwung, ist eine Rally überhaupt denkbar? Kurzfristig gut möglich, sagt John LaForge, Analyst bei Wells Fargo. Gold habe das Potenzial 100 Dollar zu steigen, so LaForge gegenüber CNBC. Jedoch nur in Folge einer Krise könnte das Metall nach oben ausbrechen. Sollte sich etwa die italienische Schuldenkrise zuspitzen, sei das potenziell geeignet, den Preis anzuschieben. Doch langfristig sieht der Experte das Edelmetall in einen Bärenmarkt gleiten. „Der längerfristige Ausblick ist ein bisschen mehr eine Seitwärtsbewegung. LaForge prognostiziert die rückläufige Phase auf drei bis fünf Jahre. Hier sehe er eine Preisentwicklung von 1.050 bis 1.350 US-Dollar auf Investoren zukommen.