London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Das Industriemetall Aluminium ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Die Notierung konnte die markante 2.200 Dollar-Schwelle (je Tonne) nicht halten und stand am Montagnachmittag rund 60 Dollar tiefer. Das ist der Stand von Anfang Februar. Das International Aluminium Institute hat Ende vergangener Woche Zahlen zur chinesischen Aluminiumproduktion veröffentlicht. Demnach hat der weltgrößte Hersteller im Januar 2,88 Mio. Tonnen Aluminium produziert. Dies waren laut Analysten der Commerzbank rund 6 Prozent mehr als im Vormonat und nur 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der geringe Rückgang im Vorjahresvergleich ist insofern beachtlich, als dass die Behörden über die Wintermonate aus Umweltschutzgründen Produktionskürzungen bei Aluminium von bis zu 30 Prozent angeordnet hatten. „Eigentlich sollte die Aluminiumproduktion bis Mitte März gedrosselt bleiben, die chinesischen Aluminiumschmelzen hatten aber bereits im Dezember schon wieder deutlich mehr Aluminium hergestellt“, konstatierte die Commerzbank. Die Analysten erwarten, dass angesichts der hohen Preise die chinesischen Aluminiumhersteller ihre Produktion in den nächsten Monaten weiter ausweiten dürften. Dies dürfte sich auch in höheren Exporten widerspiegeln. Jüngsten Handelsdaten bestätigen diese Annahme. Trotz der Produktionsdrosselung sind die Exporte von Aluminiumprodukten im Dezember und Januar deutlich angestiegen. „Der globale Aluminiummarkt bleibt gut versorgt“, konstatierte die Commerzbank. „Die hohen Preise sind unseres Erachtens nicht gerechtfertigt“.