Die Aktien von Glencore sind am Dienstag stark unter Druck geraten. Sie rutschten um rund 8 Prozent ab auf den niedrigsten Stand seit August 2017 und waren das Schlusslicht im britischen Leitindex FTSE 100 . Die US-Tochter des Bergbaukonzerns ist vom US-Justizministerium vorgeladen worden. Die US-Justiz will wissen, ob Anti-Korruptions- und Geldwäschegesetze eingehalten wurden und fordert hierfür die Vorlage von Dokumenten. Diese beziehen sich nach Mitteilung von Glencore auf Geschäfte der Gruppe in Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo und Venezuela von 2007 bis heute. Vor allem der Kongo spiele eine wichtige Rolle in den Plänen von Glencore, stark von der aufkommenden Elektromobilität zu profitieren, hatte vor kurzem Sven Diermeier von Independent Research angemerkt. Das Land verfüge über große Vorkommen an Kupfer und Kobalt. In seinem Bewertungsspektrum sei Glencore der Bergbaukonzern mit der größten positiven Ausrichtung auf die E-Mobilität.