(shareribs.com) London 24.01.18 – Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange größtenteils fester, lediglich Aluminium liegt unter Druck. Der US-Dollar bleibt weiterhin schwach, was bei den Metallen für Unterstützung sorgt. Der US-Dollar rutscht am Mittwoch deutlich nach unten. Der Dollarindex gibt 0,6 Prozent auf 89,630 USD ab und liegt damit auf dem geringsten Niveau seit rund drei Jahren. Der Dollar hat bereits in den vergangenen Wochen abgewertet. Hinzu kommt nun aber, dass davon auszugehen ist, dass die Steuerreform in den USA zu einem höheren Defizit und damit höheren Schulden führt. An den Rohstoffmärkten sorgt die Entwicklung für steigende Kurse, da Käufe somit für Kunden mit anderen Währungen potentiell günstiger werden. Dies kommt zu einem Zeitpunkt, da die globale Konjunktur weiter zulegt und die Nachfrage nach Rohstoffen entsprechend anziehen dürfte. Hinsichtlich der Nachfrage in China besteht aber zumindest für die kommenden Wochen gewisser Zweifel, da dort das Neujahrsfest ansteht. Bei Kupfer wurde am Dienstag ein kräftiger Anstieg der Lagerbestände an der LME gemeldet. Dies wird als mögliches Anzeichen für eine schwächere Nachfrage in China zurückgeführt. Gleichzeitig zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Händler, laut denen sprunghafte Anstiege der Lagerbestände nicht ungewöhnlich seien und deshalb auch kaum zu einer Preisreaktion führten. Gestern allerdings kam es zu einem recht deutlichen Rückgang des Kupferpreises in London, der heute aber wieder ausgeglichen wird. Unterstützung findet heute auch der Preis für Nickel. Hier geht es bis auf 13.000 USD nach oben, wobei die Marktteilnehmer auf eine höhere Nachfrage nach Akkus und E-Autos setzen. Die Aluminiumbestände an der LME gingen gestern um 2.225 auf 1,086 Mio. Tonnen zurück, bei Kupfer war ein Anstieg um 36.300 auf 248.075 Tonnen zu verzeichnen. Die Nickelbestände sanken um 300 auf 362.868 Tonnen und bei Zink ging es um 400 auf 179.550 Tonnen nach unten.