(shareribs.com) London 18.10.2018 – Für Kupfer und Nickel geht es am Donnerstag erneut nach unten. Der Dollar zieht wieder an, nachdem am Mittwoch die Protokolle des jüngsten Treffens der US-Notenbank veröffentlicht wurden. Auch China macht den Investoren weiter Sorgen. Der US-Dollar zieht am Donnerstag leicht an. Die Protokolle der jüngsten US-Notenbanksitzung haben die bisherige Linie der Zentralbanker bestätigt. Es wird weiter davon ausgegangen, dass graduellen Zinserhöhungen weitergehen werden. Die Mehrheit des Offenmarktausschusses geht davon aus, dass die Zinsen solange steigen, bis das Wirtschaftswachstum aufgrund steigender Zinsen nachlässt. Im Dezember 2018 wird eine nächste Zinserhöhung erwartet, im kommenden Jahr sollen dann weitere folgen. Als Zielrate wird ein Niveau von 3,4 Prozent gesehen.
Der Dollarindex bewegt sich gegenwärtig bei 95,597 USD. Bei den Industriemetallen herrscht derzeit Pessimismus vor. Obgleich es teils Angebotsengpässe gibt, belasten die makroökonomischen Gegenwinde die Metallpreise. Hierzu zählen einerseits die Zinspläne der US-Notenbanker, aber auch der US-Handelsstreit mit China. Dabei wurde zuletzt von Antofagasta bekräftigt, dass die Zölle auf chinesische Importe in den USA bislang nahezu keine Auswirkungen auf die Nachfrage hatten. Gestern hat BHP Billiton mitgeteilt, dass es bislang kaum spürbare Auswirkungen auf die Nachfrage durch den Handelsstreit gibt. Allerdings beobachte man das externe Umfeld genau.
Die Nachrichtenagentur Reuters teilte gestern unter Berufung auf eine Umfrage mit, dass auch in der chinesischen Exportindustrie Optimismus hinsichtlich der Fähigkeit herrscht, den Handelsstreit durchstehen zu können.
Ein Analyst der ING Bank sagte laut Reuters, dass unter anderem Kupfer sehr günstig sei. Der festere Dollar und die Handelszölle trügen aber dazu bei, dass einige Marktteilnehmer das Metall meiden würden.
Am Freitag droht den Metallpreisen neues Ungemach. Aus China werden die Daten für das dritte Quartal erwartet. Der chinesische Premierminister Li Keqiang mitgeteilt, dass der Abwärtsdruck auf die chinesische Wirtschaft zunimmt.
Nickel liegt unter Druck, nachdem berichtet wurde, dass die Produktion von Nickel Pig Iron, welches einen geringeren Nickelgehalt aufweist, auf ein vier Jahreshoch gestiegen ist.
Die Aluminiumbestände an der London Metal Exchange sind am Mittwoch um weitere 85.725 Tonnen auf 1,082 Mio. Tonnen geklettert. Bei Kupfer war ein Anstieg um 3.275 auf 160.900 Tonnen, die Nickelbestände sanken derweil um 1.476 auf 220.422 Tonnen. Die Bestände von Zink sanken um 3.425 auf 181.200 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verliert 0,6 Prozent auf 2.029 USD, Blei gibt 1,1 Prozent auf 2.009 USD ab. Kupfer korrigiert um 1,2 Prozent auf 6.150 USD. Nickel verliert 0,7 Prozent auf 12.229 USD und Zink korrigiert um 0,2 Prozent auf 2.687 USD.