NEW YORK (dpa-AFX) – Der Eurokurs hat sich nach seiner jüngsten Talfahrt am Donnerstag etwas stabilisiert. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Mittwoch wegen schwacher europäischer Konjunkturdaten und der Sorgen über den Kurs der neuen italienischen Regierung erstmals seit November unter 1,17 US-Dollar gerutscht war, kostete sie im New Yorker Handel zuletzt 1,1725 Dollar. Damit lag sie knapp unter dem Referenzkurs, den die Europäische Zentralbank (EZB) zuvor auf 1,1728 (Mittwoch: 1,1708) Dollar festgesetzt hatte. Devisenhändler verwiesen auf die Schwäche des Dollar gegenüber etlichen anderen Währungen, nachdem US-Präsident Donald Trump den für den 12. Juni mit Spannung erwarteten Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un abgesagt hatte. Zudem hatte die US-Notenbank bereits am Mittwoch Signale gegeben, dass sie ihre Leitzinsen eher langsam anheben wird. Auch dies belastete den Dollar. Dazu passend fielen die jüngsten Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt schwach aus: Sowohl die Verkaufszahlen bestehender Häuser als auch die Entwicklung der Preise enttäuschten.