FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat am Dienstag an die Kursverluste vom Wochenauftakt angeknüpft und ist in Richtung 1,19 US-Dollar gefallen. Am Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tagestief bei 1,1916 Dollar, nachdem sie am Vortag noch zeitweise deutlich über 1,20 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1932 (Montag: 1,1973) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8381 (0,8352) Euro. Marktbeobachter sprachen von einer breitangelegten Dollar-Stärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Außerdem erkannte Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB weiterhin Auswirkungen jüngster Daten zur Preisentwicklung in der Eurozone vom vergangenen Freitag. Eine nach wie vor ungewöhnlich schwache Inflation im Währungsraum habe Spekulationen gedämpft, dass eine Zinserhöhung der EZB schneller als bisher gedacht kommen könnte.