FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Eurokurs hat am Freitag erneut zugelegt und ist über 1,20 US-Dollar gestiegen. Am Nachmittag lag der Kurs bei 1,2001 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit September. Im frühen Handel hatte der Euro noch rund einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs auf 1,1993 (Donnerstag: 1,1934) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8338 (0,8379) Euro. Die in Deutschland höher als erwartet ausgefallene Inflationsrate stützte laut Händlern den Eurokurs. Die Verbraucherpreise waren im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit 1,5 Prozent gerechnet. Im Jahresdurchschnitt 2017 erreichte die Inflationsrate mit 1,8 Prozent den höchsten Stand seit fünf Jahren. Die EZB strebt mittelfristig für die gesamte Eurozone eine Rate von knapp zwei Prozent an. Die Daten für den gesamten Währungsraum werden am kommenden Freitag veröffentlicht. Außerdem stützten aktuelle Daten zur Kreditvergabe in der Eurozone. Wie die EZB am Vormittag mitgeteilt hatte, hat sich das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen und private Haushalte im November beschleunigt. Die Auswirkungen hielten sich jedoch zunächst in Grenzen, da sich gleichzeitig das Wachstum der Geldmenge abschwächte. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88723 (0,88768) britische Pfund, 135,01 (134,74) japanische Yen und 1,1702 (1,1704) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Vormittag mit 1296,50 (1291,00) Dollar gefixt. Ein Nachmittagsfixing fand nicht statt.