NEW YORK (dpa-AFX) – Der Euro hat am Dienstag im US-Devisenhandel die Gewinne zum US-Dollar gehalten. Er pendelte um die Marke von 1,2050 und zeigte sich damit fester. Zuvor hatte der Euro in der Spitze bis auf 1,2081 Dollar zugelegt. Er war damit fast auf den höchsten Stand seit Anfang 2015 gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2065 (Freitag: 1,1993) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8288 (0,8338) Euro. Während der amerikanische Dollar schon in den letzten Tagen des vergangenen Jahres unter Druck gestanden hatte, konnte der Euro beständig zulegen. Fachleute begründen die Entwicklung vor allem mit der robusten Konjunktur im Währungsraum und den guten Wachstumsaussichten für das neue Jahr. Unterstützt wurde diese Einschätzung durch neue Konjunkturdaten aus der Eurozone. Der vom Institut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex war nach Zahlen vom Dienstag im Dezember auf den höchsten Stand seit Beginn der Erhebung im Jahr 1997 gestiegen. Der Indikator weist einen recht hohen Gleichlauf mit der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung auf. Der Aufschwung in der Industrie habe weiter an Fahrt gewonnen, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von Markit. Auch die Aussichten für das neue Jahr seien gut. Gestützt wurde der Eurokurs auch durch jüngste Aussagen von EZB-Vertretern. Notenbank-Direktor Benoit Coeure hatte in einem Zeitungsinterview vom Wochenende signalisiert, dass das milliardenschwere Anleihekaufprogramm im Herbst 2018 auslaufen könnte und voraussichtlich nicht noch einmal verlängert werde.