FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Kurs des Euro hat am Donnerstag im frühen Handel zugelegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1866 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Gemeinschaftswährung bleibt damit aber weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau, nachdem sie am Vortag bei 1,1823 Dollar den tiefsten Stand in diesem Jahr erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1870 Dollar festgesetzt. Eine Wendung im politischen Ringen um eine Regierungsbildung in Italien gab der Gemeinschaftswährung etwas Auftrieb, hieß es aus dem Handel. Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi ebnete den Weg für eine Regierung der rechtspopulistischen Lega mit der euro-kritischen Fünf-Sterne-Bewegung. Seine Partei Forza Italia werde kein Veto gegen solch eine Allianz einlegen, erklärte er. Die politische Unsicherheit in Italien hatte zuvor den Euro belastet. Hinzu kam eine Dollar-Stärke, die Händler mit dem Ausstieg von US-Präsident Donald Trump aus dem Atomabkommen mit dem Iran erklärten. Von der dadurch entstandenen Unsicherheit habe die amerikanische Währung als Weltreservewährung profitiert. Zuletzt beruhigte sich die Lage an den Märkten aber etwas und der Dollar gab einen Teil seiner Gewinne ab.