17.04.2018 − (Euwid) Die Importrestriktionen für Abfälle in China sieht die kommunale wie auch die private Entsorgungswirtschaft offenbar durchaus als Chance. Anlässlich des Kasseler Abfall- und Ressourcenforums betonten Vertreter beider Seiten vergangene Woche in seltener Einmütigkeit, dass man sich hiervon durchaus „Impulse für das Recycling“ verspricht, wie etwa Patrick Hasenkamp vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) betonte. Nach den Worten von Eric Rehbock (bvse) sei der Importstopp „gut für das Kunststoff-Recycling, es kommt etwas in Gang“. Allerdings stelle sich die Frage, was man mit den schlechten Qualitäten machen soll, die konsequenterweise auch einen schlechten Absatz finden. Dies werde die Branche noch für einige Zeit beschäftigen. Ähnlich äußerte sich BDE-Präsident Peter Kurth. Nachdem aber nach Einschätzung von Kurth „nur sehr geringe Mengen Kunststoffe nach China“ geflossen seien, sei Altpapier das viel größere Problem, weil der Markt hier drohe „kaputt zu gehen“. Entscheidend ist nach Kurths Worten, wie man Rezyklate letztlich wieder in die Produktion einschleust. Freiwillige Verpflichtungen der Hersteller seien hierfür sicherlich nicht ausreichend.