(shareribs.com) London 04.09.2018 – Der US-Dollar verzeichnet am Dienstag eine kräftige Gegenbewegung, was die Metalle an der London Metal Exchange unter Druck setzt. Im Zuge dessen wächst auch wieder die Sorge über den US-Handelsstreit. Neuerliche Sorgen über die Wirtschaft einiger Schwellenländer haben den Rückzug von Investoren aus diesen Märkten beschleunigt. Die Krise in Argentinien, schwache Konjunkturdaten aus Südafrika und ein schwächerer mexikanischer Peso lassen den Dollar um rund 0,5 Prozent aufwerten. Darüber hinaus ist der US-Handelsstreit mit China wieder in den Vordergrund gerückt, da aus Washington neue Aussagen zu Importzöllen erwartet werden. In der vergangenen Woche hat das Weiße Haus durchblicken lassen, dass bereits in dieser Woche neue Importzölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD erhoben werden könnten.  Die starken Verluste von Schwellenländerwährungen sind auch Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung, weshalb befürchtet wird, dass die Nachfrage von dort nachlassen könnte. Die Schwellenländer haben zuletzt einen wesentlichen Anteil zur Nachfrage nach Industriemetallen beigesteuert. Der Handelsstreit mit den USA könnte erhebliche negative Auswirkungen auf den internationalen Handel und damit die Konjunktur von Schwellenländern haben, was die Investoren zum Rückzug veranlasst und die Probleme für diese Volkswirtschaften noch verstärkt.  In China wird derweil über neuerliche Produktionskürzungen in der Stahlbranche spekuliert. In der Stadt Tangshan könnten im September neue Maßnahmen dazu eingeleitet werden. Tangshan ist eines der wichtigsten Drehkreuze für die chinesische Stahlbranche. Bereits im vergangenen Jahr wurden in China die Kapazitäten in der Aluminium- und Stahlproduktion reduziert, um die Luftverschmutzung in den Wintermonaten zu reduzieren.  Die Aluminiumbestände an der LME sind am Montag um 11.084 auf 1,068 Mio. Tonnen zurückgegangen. Die Kupferbestände sanken um 2.450 auf 262.475 Tonnen, die Bleibestände sanken um 3.225 auf 122.925 Tonnen und bei Zink ging es um 2.400 auf 239.175 Tonnen nach unten.

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