NEW YORK (dpa-AFX) – Der Kurs des Euro hat am Donnerstag von der robusten Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone profitiert. Die europäische Gemeinschaftswährung gewann im Tagesverlauf zum US-Dollar immer weiter an Wert. Der Kurs kehrte in New York über die Marke von 1,25 Dollar zurück, die vor einer Woche schon einmal überschritten wurde. Zuletzt wurden 1,2506 Dollar für einen Euro gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,2459 (Mittwoch: 1,2457) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8026 (0,8028) Euro. Robuste Konjunkturdaten aus der Eurozone stützten den Euro. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie deutet weiter auf einen starken Aufschwung hin. Er hat sich zwar – wie bereits in einer vorherigen Schätzung ermittelt – etwas eingetrübt, befindet sich aber weiter auf einem hohen Niveau. Positiv überrascht hat jedoch der entsprechende Index aus Italien. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone war lange der Nachzügler beim Aufschwung, mittlerweile kommt aber auch sie immer besser in Fahrt. Eher uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten aus den USA gaben dem Devisenmarkt keine neue Richtung. Am Vorabend schon hatte die scheidende US-Notenbankchefin Janet Yellen dem Devisenmarkt keine neuen Impulse gegeben. Der Leitzins blieb zunächst unverändert. Allerdings gab es Signale für eine Anhebung im März. Die Wirtschaft brauche „weitere graduelle“ Leitzinserhöhungen, hieß es in einem Kommentar der Fed.