FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat sich am Donnerstag nach kräftigen Vortagesverlusten vorerst stabilisiert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2275 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag noch deutlich höher auf 1,2338 Dollar festgesetzt. In der ersten Wochenhälfte hatten noch Spekulationen auf schnellere Zinserhöhungen in den USA nach einem zuletzt unerwartet starken Anstieg der amerikanischen Löhne für Auftrieb beim Dollar gesorgt und den Euro im Gegenzug belastet. Trotz der aktuellen Stabilisierung an den Finanzmärkten sprechen Marktbeobachter weiter von einer nervösen Stimmung unter den Anlegern. Im weiteren Handelsverlauf stehen wieder mehr Konjunkturdaten auf dem Programm als in den beiden Tagen zuvor, die für Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten. Am Morgen werden Daten zum deutschen Außenhandel veröffentlicht und am Nachmittag könnten Kennzahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt für Bewegung sorgen. Die Einigung bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD konnte den Kurs des Euro zuletzt kaum stützen.