FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Eurokurs ist am Montag leicht gestiegen. Am Vormittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1423 US-Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch kurzzeitig unter 1,14 Dollar notiert. Der Euro verteidigte so seine deutlichen Gewinne vom Freitag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1346 Dollar festgesetzt. Zu Beginn der neuen Woche stehen nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die an den Finanzmärkten für Bewegung sorgen könnten. Es treten zwar einige Notenbanker mit Reden an die Öffentlichkeit, allerdings handelt es sich vornehmlich um Vertreter aus der zweiten Reihe. Der Euro profitiert laut Experten davon, dass sich die Lage am italienischen Anleihemarkt etwas beruhigt hat. So sind am Montag die Renditen für zehnjährige italienische Staatsanleihen gegen den Markttrend leicht gesunken. Das britische Pfund hat am Morgen zu anderen wichtigen Währung zugelegt. Derzeit halte sich der Wechselkurs „recht wacker“ kommentierte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank. Dies dürfe allerdings nicht über die hohe und sogar zunehmende Marktnervosität hinwegtäuschen. Die britische Premierministerin Theresa May muss im Streit über den Entwurf des Brexit-Abkommens mit einem Misstrauensantrag in ihrer Fraktion rechnen. An diesem Montag beraten zudem die EU-Finanzminister über das Brexit-Abkommen.

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