FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Eurokurs hat am Montag zugelegt. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1364 US-Dollar. Am Morgen hatte er bei 1,1340 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1325 Dollar festgesetzt. Wie auch viele andere Währungen profitierte der Euro gegenüber dem Dollar von einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht auf Montag (MEZ) angekündigt, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben. Trump begründete dies mit Fortschritten in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Am Devisenmarkt war der amerikanische Dollar deshalb etwas weniger stark gefragt. Der Dollar gilt als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird. Umgekehrt verliert die US-Währung meist an Wert, wenn sich Entspannung abzeichnet. Seit dem vergangenen Mittwoch hielten sich die Kursausschläge zwischen Dollar und Euro allerdings in sehr engen Grenzen. Tendenziell positiv ausgewirkt hat sich auch die Entscheidung der Ratingagentur Fitch, die Kreditwürdigkeit Italiens am Freitagabend nicht herabzustufen. Das Rating liegt trotz einer umstrittenen Haushaltspolitik und einer schwachen Konjunktur weiter bei „BBB“. Das sind zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau. Fitch droht Italien jedoch weiterhin mit einer Herabstufung.

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