NEW YORK (dpa-AFX) – Der Eurokurs hat am Dienstag seine Vortagesverluste wieder wett gemacht. Im New Yorker Handel wurden zuletzt 1,2406 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Damit stand sie in etwa da, wo sie am Montag in die neue Handelswoche gestartet war. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2421 (Montag: 1,2379) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8051 (0,8078) Euro. Die Aussichten für eine Regierungsbildung in Deutschland haben sich etwas verbessert. Union und SPD erzielten eine Einigung beim Familiennachzug von Flüchtlingen – einem der größten Streitpunkte bei den Verhandlungen. Zudem war die Wirtschaft der Eurozone im Jahr 2017 so stark gewachsen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die in Deutschland etwas schwächer als erwartet ausgefallene Inflationsrate belastete den Eurokurs nur vorübergehend. Zum Umschwung führte am Dienstag auch die umgekehrte Schwäche des US-Dollar. Die US-Währung profitierte am Nachmittag nur zeitweise davon, dass sich US-Finanzminister Steven Mnuchin grundsätzlich für einen starken Dollar und für freie Währungsmärkte aussprach. Damit relativierte er seine jüngsten Aussagen vom vergangenen Mittwoch in Davos. Das derzeitige Niveau sei aber kein Grund zur Sorge, sagte Mnuchin am Dienstag vor dem Bankenausschuss des US-Senats.