FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Furcht vor einem länger dauernden Regierungsstillstand in den USA hat dem Euro Auftrieb gegeben. Der US-Dollar geriet gegenüber allen wichtigen Währungen unter Druck. Der Kurs des Euro stieg am Mittag bis auf 1,1473 Dollar. In der Nacht hatte der Euro noch einen halben Cent niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1377 Dollar festgesetzt. Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA wird sich wohl bis ins neue Jahr hinziehen. Der US-Kongress in Washington hatte sich am Donnerstag (Ortszeit) auf kommende Woche vertagt, wie US-Medien berichteten. US-Medien gehen nun davon aus, dass frühestens Anfang Januar eine Einigung über den Haushalt und die Grenzsicherung zu Mexiko gefunden und damit der „Shutdown“ beendet werden könne. Im weiteren Handelsverlauf könnten noch die Verbraucherpreise aus Deutschland den Markt bewegen. Erste Zahlen aus einzelnen Bundesländern deuten darauf hin, dass die Jahresinflationsrate im Dezember stärker als erwartet gesunken sein dürfte. In Spanien war die Inflationsrate bereits deutlicher als prognostiziert gefallen. Die Daten dürften die Erwartungen an Leitzinserhöhungen durch die EZB weiter dämpfen.

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