FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat sich am Donnerstag nach der Kurserholung vom Vortag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1667 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1632 Dollar festgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einer Stabilisierung des Euro, nachdem der Kurs am Dienstag im Zuge der politischen Krise in Italien noch bis auf 1,1510 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Juli 2017 gefallen war. Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed die wirtschaftliche Entwicklung in den USA in ihrem Konjunkturbericht wie erwartet als recht positiv beschrieben und damit nicht für nennenswerte Impulse am Devisenmarkt gesorgt. Im weiteren Handelsverlauf dürften Konjunkturdaten aus der Eurozone wieder stärker in den Fokus rücken. Vor allem neue Daten zur Preisentwicklung im Mai könnten am späten Vormittag für neue Impulse sorgen. Experten rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Inflation und begründeten dies mit zuletzt kräftig gestiegenen Ölpreisen. Die Preisentwicklung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der EZB und wird daher am Devisenmarkt stark beachtet.