NEW YORK (dpa-AFX) – Der Eurokurs hat am Dienstag im späten US-Handel die Gewinne aus dem europäischen Währungsgeschäft weitgehend gehalten. Zuletzt kostete ein Euro 1,2347 US-Dollar. Bereits im frühen europäischen Handel hatte die Gemeinschaftswährung den Sprung über die Marke von 1,23 US-Dollar geschafft und im Nachmittagsgeschäft ein Tageshoch bei 1,2371 Dollar erreicht. Seit dem Wochenauftakt ergibt sich somit ein Kursgewinn von gut einem Cent. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2333 (Montag: 1,2263) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8108 (0,8155) Euro gekostet. Im europäischen Nachmittagshandel gab es beim Eurokurs nochmals einen Schub nach oben. Der neue Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hatte in eine Rede in Washington auf Gefahren für die Wirtschaft durch Turbulenzen an den Finanzmärkten verwiesen. Er versicherte, dass die Notenbank alle Risiken für die Finanzstabilität im Blick habe und die Entwicklung wachsam verfolge. In der vergangenen Woche hatten heftige Kursturbulenzen an führenden Aktienmärkten die Anleger verunsichert. Der Kurs des Euro war stark unter Druck geraten. Als ein Auslöser für die Turbulenzen gilt die Sorge vor einem Anstieg der Inflation in den USA. Die Anleger dürften daher gespannt auf die Veröffentlichung neuer Daten zur amerikanischen Preisentwicklung am Mittwoch warten. Auch in Großbritannien ist die Sorge vor einer zu starken Inflation ein großes Thema. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Teuerung mit 3,0 Prozent im Januar etwas stärker als erwartet ausgefallen war. Das britische Pfund reagierte mit Kursgewinnen auf die Preisdaten. Vergangene Woche hatte die Bank of England eine baldige Zinserhöhung in Aussicht gestellt. Die aktuellen Preisdaten dürften die Währungshüter in dieser Haltung bestätigen