FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel nachgegeben. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1917 US-Dollar und damit weniger als am Vortag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1988 (Freitag: 1,1934) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8342 (0,8379) Euro. Händler führten die Kursverluste beim Euro auf eine Dollar-Stärke auf breiter Front zurück. Der Fokus der Anleger richtet sich am Morgen auf die Veröffentlichung der ersten Zahlen zum deutschen Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal. Bei der Commerzbank rechnet man mit einer deutlichen Abschwächung der Dynamik. Zudem werden im weiteren Tagesverlauf Wachstumszahlen für den Euroraum, die Konjunkturerwartungen des ZEW sowie eine finale Schätzung zu den Inflationszahlen aus Frankreich im April veröffentlicht. Deutliche Bewegung am Devisenmarkt gab es bei der türkischen Lira, die sowohl zum Euro als auch zum Dollar auf neue Rekordtiefs fiel. Zuvor hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan in einem Fernsehinterview gesagt, er wolle im sehr wahrscheinlichen Falle eines Siegs bei den Wahlen im Juni die Notenbank in den kommenden Monat stärker unter seine Fittiche nehmen.