FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel weiter unter der Marke 1,16 US-Dollar gelegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1560 Dollar und damit in etwa so viel wie am späten Vorabend. Belastet wird der Euro zurzeit vor allem durch einen stärker werdenden Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1616 Dollar festgesetzt. Wesentlich stärker als der Euro sind von der Dollar-Stärke die Währungen vieler Schwellenländer betroffen. So fiel am Donnerstagmorgen die indische Rupie auf ein Rekordtief zur US-Währung. Der US-Dollar profitiert derzeit von der Aussicht auf höhere Zinsen. Dies setzt vor allem solche Währungen unter Druck, die den Anlegern offene Flanken bieten. Dazu gehört die Rupie, weil Indien aufgrund seines hohen Leistungsbilanzdefizits auf einen steten Zustrom ausländischen Kapitals angewiesen ist. An Konjunkturdaten dürften Anleger am Donnerstag zum einen Verbraucherpreisdaten aus Deutschland in den Blick nehmen. Sie haben hohe Bedeutung für die Geldpolitik der EZB. In den USA werden Wachstumszahlen zum ersten Quartal erwartet. Obwohl es sich nur um eine dritte Schätzung handelt, sind die Zahlen aufgrund der Relevanz der amerikanischen Volkswirtschaftlich für die Weltwirtschaft von Interesse

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner