FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat sich am Dienstag vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturdaten nur wenig bewegt. Im Vormittagshandel wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,2324 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer im Kurs als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,2302 Dollar festgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel mit dem Euro. Erst am Nachmittag könnten wichtige Konjunkturdaten aus den USA für mehr Bewegung sorgen. Auf dem Programm stehen Kennzahlen zur Preisentwicklung in den USA im Februar. Der Markt rechnet mit einem Anstieg der Inflation. Nach einem zuletzt unerwartet schwachen Lohnwachstum in den USA könnte dies den Dollar etwas stützen und den Euro im Gegenzug belasten, sagte Experte Wolfgang Kiener von der BayernLB. Stärker abwärts ging es mit dem Kurs des japanischen Yen. Der stand zuletzt zu allen wichtigen Währungen unter Verkaufsdruck. Marktbeobachter erklärten die Kursverluste mit einem Skandal um ein Grundstückgeschäft, durch den die Regierung von Premierminister Shinzo Abe unter Druck gerät. Finanzminister Taro Aso hatte eingeräumt, dass offizielle Dokumente zum Verkauf von staatlichen Grundstücken an einen Unterstützer Abes manipuliert worden seien