FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro ist am Montag im Vormittagshandel gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kletterte zuletzt auf ein Tageshoch bei 1,2364 US-Dollar und wurde damit etwas höher gehandelt als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,2317 Dollar festgesetzt. Die Militärschläge der USA, Frankreichs und Großbritanniens vom Wochenende gegen Ziele in Syrien sorgten am Devisenmarkt nicht zu stärkeren Kursbewegungen. Berichten zufolge hat sich Syriens Schutzmacht Russland militärisch weitgehend zurückgehalten. Zu einer im Vorfeld mitunter befürchteten direkten militärischen Konfrontation zwischen den westlichen Mächten und Russland kam es nicht. Befürchtet wird jedoch eine weitere Verschlechterung des Verhältnisses zwischen den USA und Russland. Am Wochenende hatte UN-Botschafterin Nikki Haley neue Wirtschaftssanktionen angekündigt. Sie sollen am Montag bekanntgegeben werden und sich gegen russische Unternehmen richten, die Produkte herstellen, die in Verbindung mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad oder dem Einsatz von Chemiewaffen stehen. Der russische Rubel wurde am Montag etwas belastet, stand zum Dollar aber höher als am Freitag vor dem Militärschlag. Am Nachmittag dürften sich die Marktteilnehmer amerikanische Konjunkturdaten näher anschauen. Veröffentlicht werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Sie geben einen Hinweis auf den Zustand des für die US-Wirtschaft wichtigen privaten Verbrauchs. In den vergangenen Monaten hatte sich der Einzelhandel wenig dynamisch entwickelt