FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Kurs des Euro ist am Dienstag in Richtung der Marke von 1,14 US-Dollar gestiegen. Am Vormittag kletterte der Kurs bis auf 1,1398 Dollar. Damit kostete die Gemeinschaftswährung rund einen halben Cent mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag noch auf 1,1332 Dollar festgesetzt. Am Dienstag dürften die Impulse für den Euro durch Konjunkturdaten eher gering ausfallen. Weder in Europa noch in den USA stehen entscheidende Indikatoren an. Auftritte wichtiger Zentralbanker sind ebenfalls rar gesät. In Großbritannien wird sich jedoch Notenbankchef Mark Carney vor einem Parlamentsausschuss zum Brexit-Vertragstext der Regierung äußern. Auftrieb bekam am Vormittag das britische Pfund nach einer Erklärung eines Gutachters am Europäischen Gerichtshof. Großbritannien könnte demnach den Brexit-Antrag ohne Zustimmung der übrigen EU-Staaten zurückziehen und das Austrittsverfahren damit stoppen. Dies gelte bis zum Abschluss eines Austrittsabkommens. Das oberste schottische Zivilgericht hatte den Europäischen Gerichtshof um eine Bewertung gebeten. Eine endgültige Entscheidung wurde zwar noch nicht gefällt. Allein die theoretische Aussicht auf einen möglichen Exit vom Brexit stärkt aber das Pfund. Infolge des Brexit-Votums im Jahr 2016 war der Wert der Währung massiv eingebrochen.

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