FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat am Freitag an die Kursgewinne vom Vortag angeknüpft und weiter zugelegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1423 US-Dollar gehandelt, nachdem sie in der vergangenen Nacht noch bei 1,14 Dollar gestanden hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1393 (Mittwoch: 1,1318) Dollar festgesetzt. Damit entfernte sich der Euro weiter von seinem Zweimonatstief, das er zur Wochenmitte bei 1,1302 Dollar erreicht hatte. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wird der Dollar durch zuletzt enttäuschende US-Konjunkturdaten belastet, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhält. Am Vortag war ein wichtiger Frühindikator für die amerikanische Industrie überraschend stark gefallen. Am Nachmittag dürften weitere US-Daten für Impulse sorgen. Auf dem Programm steht der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober und damit Kennzahlen, die an den Finanzmärkten stark beachtet werden. Auch der chinesische Yuan hat am Morgen im Handel mit den Dollar weiter an Wert gewonnen nach einem Medienbericht über eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Nachdem der Yuan am Mittwoch noch den tiefsten Stand seit zehn Jahren erreicht hatte, konnte sich die Währung deutlich erholen. Bis zum Morgen stieg der Kurs um etwa einen Prozent. Für einen Dollar wurden zuletzt 6,91 Yuan gezahlt. US-Präsident Donald Trump will den Handelsstreit mit China offenbar noch in diesem Monat aus der Welt schaffen. Zum Treffen der G20-Staaten Ende November wolle er ein Handelsabkommen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping abschließen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitagmorgen unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen.