FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat am Freitag im Vormittagshandel etwas zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1640 US-Dollar und damit etwas mehr als im asiatischen Handel. Starke Kursausschläge gab es am Devisenmarkt aber nicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1634 Dollar festgesetzt. Schwache Konjunkturdaten aus Deutschland konnten den Euro nur kurz belasten. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Ausfuhren enttäuschten im Juli. Fachleute führten die Entwicklung nur zum Teil auf den von den USA ausgehenden Handelsstreit zurück. Sie verwiesen zudem auf Ferieneffekte und die Einführung eines neuen Abgastests in der Autoindustrie (WLTP). Unabhängig davon habe die deutsche Wirtschaft  keinen guten Start in das dritte Quartal erwischt, kommentierte Commerzbank-Experte Ralph Solveen.

Am Vormittag stehen noch Wachstumszahlen aus der Eurozone an, allerdings handelt es sich lediglich um Detaildaten. In den USA kommt am Nachmittag der monatliche Arbeitsmarktbericht der Regierung. Es werden abermals robuste Zahlen erwartet, wobei die nach wie vor verhaltene Lohnentwicklung besondere Beachtung findet. Die Entwicklung der Löhne hat über die Inflation großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.