FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro hat am Mittwoch an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Im Vormittagshandel ging es aber nur noch leicht nach unten. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt rund 1,13 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1329 Dollar festgesetzt. Am Vortag hatten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten dem Dollar Auftrieb verliehen. Im Gegenzug war der Euro erstmals seit zwei Wochen unter die Marke von 1,13 Dollar gefallen. Im Februar hatte sich die Stimmung der amerikanischen Einkaufsmanager stärker als erwartet aufgehellt. Die Stimmungsdaten werden am Devisenmarkt stark beachtet, weil der Dienstleistungssektor für über drei Viertel der Wirtschaftsleistung der USA verantwortlich ist. Deutlich unter Druck stand unterdessen der australische Dollar. Marktteilnehmer begründeten dies mit schwachen Wachstumszahlen. So ist die australische Wirtschaft im Schlussquartal 2018 um lediglich 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Die Entwicklung folgt auf ein ebenfalls schwaches drittes Quartal. An den Märkten wurden Spekulationen laut, die australische Notenbank könnte auf die Wachstumsabschwächung mit einer Zinssenkung reagieren. Der australische Dollar fiel daraufhin zum US-Dollar auf ein Zweimonatstief. Im weiteren Verlauf des Tages werden in der Eurozone nur wenige Konjunkturdaten veröffentlicht. Allerdings gibt die OECD aktualisierte Wachstumsprognosen bekannt. Nachmittags stehen in den USA Daten vom Arbeitsmarkt und vom Außenhandel an. Am Abend mitteleuropäischer Zeit veröffentlicht die US-Notenbank Fed ihren Konjunkturbericht Beige Book.

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner