(shareribs.com) London – Die Industriemetalle zeigten sich gestern an der London Metal Exchange durchwachsen. Vor allem Nickel rutschte deutlich nach unten, nachdem das Metall in den vergangenen Handelstagen kräftig hinzugewonnen hatte. Die Industriemetalle verzeichnen am Dienstag Gewinnmitnahmen und bewegen sich damit entgegengesetzt zum US-Dollar. Die Schwäche des Greenback hatte die Metalle in den vergangenen Wochen unterstützt und zur Aufwärtsbewegung beigetragen. Heute allerdings korrigiert der Dollarindex um 0,4 Prozent auf 88,948 USD. Dem gegenüber steht die neuerliche Erholung des Euros, der auf 1,2435 USD hinzugewinnen konnte.  Die Korrektur bei den Industriemetallen wird aber auch verstärkt durch den Abverkauf an den Aktienmärkten. Der Dow lag mit rund 1,1 Prozent im Minus. Besonders unter Druck liegt Nickel, welches in der vergangenen Woche mehr als sieben Prozent hinzugewinnen konnte. Analysten merken aber an, dass es für diese Rally fundamental wenig Gründe gegeben habe. Robin Bhar von der Societe Generale sagte laut Nachrichtenagentur Reuters weiterhin, dass sich das Fundament für Nickel, ob steigender Nachfrage und fallender Bestände, aber langsam verbessern würde.  Der Bergbaukonzern First Quantum Minerals teilte gestern mit, dass die Produktion von Nickel im vergangenen Jahr bei 17.837 Tonnen gelegen habe. Gegenüber 2016 stellt dies einen Rückgang um ein Viertel dar. Erst im September hatte das Unternehmen eine Mine in Australien aufgrund geringer Preise stillgelegt. Die Nickelbestände an der LME sind am Montag um 1.068 auf 360.714 Tonnen gesunken. Bei Kupfer war ein Rückgang um 475 auf 308.650 Tonnen zu verzeichnen. die Aluminiumbestände stiegen um 4.050 auf 1,085 Mio. Tonnen und jene von Zink gingen um 1.750 auf 176.275 Tonnen zurück.