(Euwid) 04.07.2018 − Das Bundesumweltministerium hat erneut hohe Verwertungsquoten für Altfahrzeuge nach Brüssel gemeldet. Allerdings ging 2016 die Zahl der in Deutschland angefallenen Altfahrzeuge gegenüber 2015 um 12,8 Prozent zurück. Das ist laut Bericht der niedrigste Wert seit Beginn der Berichterstattung im Jahr 2004. Deutschland hält die hohen Quoten der Vorjahre. 2016 stieg die Verwertungsquote von 95,8 Prozent auf 98,0 Prozent. Für die Wiederverwendung und das Recycling wird eine Quote von 89,3 Prozent  angegeben – 2015 lag der Wert bei 87,7 Prozent und 2014 bei 89,5 Prozent. Damit übertraf Deutschland abermals die beiden Quotenvorgaben der EU von 85 Prozent für Wiederverwendung und Recycling sowie 95 Prozent für Wiederverwendung und Verwertung. Die Zahl der Altfahrzeuge zur Entsorgung aus dem Inland blieb mit rund 413.000 Stück erheblich unter dem Wert der Vorjahres von 474.000 Stück. Das durchschnittliche Gewicht der Altautos betrug laut Bericht 1.018 Kilogramm und lag damit zum zweiten Mal um zwei Prozent über dem jeweiligen Vorjahreswert. Bezogen auf das Leergewicht demontierten die Demontagebetriebe Bauteile und Werkstoffe mit einem Anteil von 17,3 Prozent abermals in etwas geringerem Umfang als in den Vorjahren 2015 (18,2 Prozent) und 2014 (19,0 Prozent). Die Daten wurden bei insgesamt 1.153 Demontagebetrieben und 51 Shreddern erhoben. Bezogen auf das Leergewicht der im Jahr 2015 angefallenen Altfahrzeuge demontierten. Der Altauto-Anteil am gesamten Schrott, der von Shreddern im Jahr 2016 verarbeitet wurde, sank von 10,8 Prozent auf 10,6 Prozent. Die wichtigsten weiteren Inputmaterialien der Shredder waren den Angaben zufolge Eisen und Stahl mit 57 Prozent, Eisenmetalle mit 15 Prozent sowie sechs Prozent gemischte Metalle und fünf Prozent elektronische Geräte.

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