London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Das Sentiment bei Industriemetallen hat sich angesichts der jüngsten Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China verbessert. Am Mittwochmorgen hätten viele Industriemetalle im Preis zugelegt, heißt es von den Analysten der Commerzbank. Der Preis für Zinn, der im für die Basismetalle so horriblen Jahr 2018 nur leicht nachgab, kann aber schon seit Längerem Boden gutmachen.

Am Mittwochmorgen habe der Preis für das Metall, das häufig in Legierungen und zum Löten zum Einsatz kommt, dabei erstmals seit Ende Juli wieder die Marke von 20.000 Dollar je Tonne überschritten, heißt es von der Commerzbank. Vom Tief im November aus sei er nun um mehr als 10 Prozent gestiegen und habe zuletzt die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie überwunden. Dies wiederum habe technische Anschlusskäufe ausgelöst, was für weiteren Auftrieb sorgte.

Auslöser des jüngsten Preisanstiegs dürften Angebotssorgen sein, meinen die Analysten der Commerzbank. Denn Indonesien, der größte Zinn-Exporteur der Welt, führe seit Oktober deutlich weniger Zinn aus. Die November-Exporte seien sogar die niedrigsten seit fast zweieinhalb Jahren gewesen. Da sich in Indonesien Ware staue, dürften die Exporte aber bald wieder zunehmen, sobald der Handel wieder uneingeschränkt möglich sei, heißt es.

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