Peking (Godmode-Trader.de) – China bemüht sich in offiziellen Verlautbarungen um eine Deeskalation des Handelsstreits mit den USA, in juristischer Hinsicht fährt Peking aber eine harte Linie. Die Volksrepublik hat am Dienstag bei der Welthandelsorganisation (WTO) eine Beschwerde gegen die US-Strafzölle auf Importe von Stahl und Aluminium angezeigt. Demnach heißt es laut WTO in der Klage Pekings, die zusätzlichen Aufschläge von 25 und 10 Prozent widersprächen internationalen Handelsvereinbarungen. Mit der Formalie ruft China den WTO-Schiedsmechanismus an. Bereits letzte Woche hatte China eine Klage bei der WTO wegen Strafzölle der USA auf Importe aus China im Wert von 50 Mrd. US-Dollar eingereicht. Nach den Beschwerden haben beide Seiten 60 Tage Zeit, um ihre Sicht der Dinge darzulegen. Sollte es zu keiner Einigung komme, kann das Schiedsgremium der WTO angerufen werden, um eine Entscheidung zu fällen. Auch Trump bleibt konfrontativ und drohte mit weiteren Strafzöllen. Die Androhungen betreffen inzwischen Importprodukte aus China im Umfang von 150 Mrd. US-Dollar.