Der kanadische Bergbaukonzern Barrick Gold will mit einer feindlichen Übernahme seinen US-Rivalen Newmont Mining schlucken und so zum weltgrößten Goldproduzenten aufsteigen. Damit torpediert Barrick Newmonts Plan, durch die Übernahme des kanadischen Konkurrenten Goldcorp (CA3809564097) selbst die Weltspitze zu erklimmen. Barrick und Newmont lagen zuletzt bei der Gold-Produktion nur um Nasenlängen auseinander. Alle drei Goldminen-Werte müssen an der Börse heute Einbußen verkraften. Barrick (CA0679011084) will den Kaufpreis für Newmont (US6516391066) in eigenen Aktien bezahlen, wie das Unternehmen am Montag in Toronto mitteilte. Bisher ist Newmont an der Börse rund 19,4 Milliarden US-Dollar (17,1 Mrd. Euro) wert. Sollte die Offerte Erfolg haben, würde damit das mehrjährige Hin und Her über eine mögliche Fusion der beiden Konzerne ein Ende finden.

Barrick bietet für jeden Newmont-Anteil 2,5694 eigene Aktien. Bereits am Freitag hatte Barrick bestätigt, dass beide Seiten Gespräche über einen Zusammenschluss geführt hatten. Der 2018 verstorbene Barrick-Gründer Peter Munk hatte sich zum Ziel gesetzt, den weltgrößten Goldschürfer der Welt zu schaffen. Erst im September hatte der Konzern die Übernahme des Konkurrenten Randgold für 5,4 Milliarden Dollar eingefädelt.

Newmont hatte derweil im Januar selbst eine Milliardenübernahme angeschoben. Das Unternehmen will den kanadischen Konkurrenten Goldcorp übernehmen. Die Führungen beider Unternehmen haben sich bereits geeinigt. Newmont bietet im Tausch für eine Goldcorp-Aktie jeweils 0,328 Anteile am eigenen Unternehmen plus 0,02 Dollar. Inklusive Schulden würde Goldcorp nach damaligen Angaben mit 12,5 Milliarden Dollar bewertet.

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