Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Die Metallpreise haben in der Breite nachgegeben, nachdem US-Präsident Donald Trump eine neue Runde im Handelsstreit mit China eröffnet hat. Trump hat eine detaillierte Liste chinesischer Waren veröffentlicht, die mit einem Zoll von 25 Prozent belegt werden sollen. Diese Liste ist in Ergänzung schon bestehender US-Importzölle auf Stahl und Aluminium zu sehen, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. Gegenmaßnahmen im gleichen Umfang und in der gleichen Stärke zu ergreifen sowie sich an die Welthandelsorganisation zu wenden. Ein Handelskrieg scheine dadurch wahrscheinlicher zu werden, was auf die Stimmung der Marktteilnehmer drücke. Der Aluminiumpreis sei zeitweise unter 1.980 US-Dollar je Tonne gerutscht und habe damit ein Achtmonatstief markiert. Das charttechnische Bild habe sich hier schon seit Wochen deutlich eingetrübt. Das Unterschreiten der 200-Tage-Linie vorletzte Woche und jetzt der Rückgang unter die psychologisch wichtige Marke von 2.000 US-Dollar könnte die Preiskorrektur noch verstärken, heißt es weiter. „Zudem gibt es auch aus fundamentaler Sicht unseres Erachtens keine Rechtfertigung für den hohen Preis, da der globale Aluminiummarkt unserer Meinung nach gut versorgt ist. Das Angebot wird wohl auch weiter ausgeweitet werden, da Mitte März in China die meisten behördlich angeordneten Produktionskürzungen während der Wintermonate wieder aufgehoben wurden. China dürfte daher auch wieder mehr Aluminium und Aluminiumprodukte exportieren. Zahlen hierzu veröffentlicht die chinesische Zollbehörde nächste Woche“, so die Commerzbank-Analysten.

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