Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Bei Aluminium wartet man auf neue Impulse, nachdem der Preis wieder am unteren Ende der seit Juli geltenden Handelsspanne zwischen 2.000 und 2.200 US-Dollar je Tonne angekommen ist. Preisbelastend bleibt das hohe Angebot Chinas, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben. In der letzten Woche sei berichtet worden, dass die chinesische Produktion im August zwar leicht hinter das Juli-Niveau zurückgerutscht sei, aber mit 2,83 Millionen Tonnen noch immer rund 7,5 Prozent über dem Vorjahr gelegen habe. Spannend bleibe aber, wie sich das „russische“ Angebot bzw. besser das Angebot des größten russischen Aluminiumproduzenten entwickle. Das Internationale Aluminiuminstitut lege die Tage neue Zahlen vor. Industriekreise berichteten derweil, dass ein großes Werk in Armenien, das primär Europa und Nordamerika mit Folie beliefere, seine Produktion zurückfahren musste, heißt es weiter. „Darüber hinaus wurde die Aufnahme der Produktion in der sibirischen Aluminiumschmelze Taishet auf 2020 verschoben. Leichte Entwarnung gibt es aber auch hier: Die für die Durchsetzung der Sanktionen zuständige US-Regierungsbehörde OFAC hatte dem russischen Produzenten am letzten Freitag vorerst erlaubt, mit bestehenden Geschäftspartnern ‚neue‘ Verträge nach altem Muster abzuschließen. Die Interpretation dieser Lockerung gilt als schwierig“, so die Commerzbank-Analysten.

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