London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) – Seit über zwei Monaten liegt der Aluminiumpreis fast ununterbrochen unter der Marke von 2.000 US-Dollar je Tonne. Aktuell kostet die Tonne des Industriemetalls 1.973 US-Dollar. Die Notierung hat in diesem Jahr sukzessive von einem Wert von 2.550 US-Dollar/Tonne im April kommend an Halt verloren. Grund dürfte der internationale Zollstreit sein. Aus Sicht der Commerzbank gibt es auch aktuell viele Belastungsfaktoren. So habe das US-Finanzministerium vergangene Woche die Erlaubnis für die Geschäfte mit dem russischen Produzenten Rusal bereits zum fünften Mal nun auf den 21. Januar 2019 verlängert. „Das dürfte für eine weiterhin hohe Verfügbarkeit von Aluminium auf dem Weltmarkt sorgen“, schrieben die Analysten in einer aktuellen Kolumne. Unabhängig davon sehe die US-Handelskommission die chinesischen Exporte von Aluminiumlegierungen als belastend für amerikanische Produzenten an, weshalb die Strafzölle auf diese Produkte erhalten blieben. „Deshalb müssen wohl die chinesischen Exporteure nach neuen Absatzkanälen suchen“. Die US-Strafzölle haben bis dato auf die Aluminiumexporte Chinas offenbar aber wenig eine Einfluss ausgeübt. Die Ausfuhren von Aluminium und Aluminiumprodukten sind vielmehr seit Jahresbeginn um über 20 Prozent auf 5,28 Mio. Tonnen gestiegen. Ein Teil sei sicherlich dem schwächeren Yuan und dem Lagerabbau geschuldet, so die Commerzbank-Analysten.

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