(shareribs.com) London 11.09.2018 – Aluminium konnte sich an der London Metal Exchange gegen den Trend durchsetzen, verliert aber am Abend. Kupfer und Nickel rutschen derweil weiter ab, der Handelsstreit belastet die Stimmung der Investoren. Berichte über Rusal stützen Aluminium. Der US-Dollar hat sich zuletzt stabilisiert. Im gegenwärtig schwachen Marktumfeld hatten die Industriemetalle aus der Abwertung des Greenbacks Unterstützung erhalten. Am Dienstag steigt der Dollarindex um 0,1 Prozent auf 95,218 USD. Die Stärke ergibt sich auch aus den jüngsten Sorgen über den brasilianischen Real, der zum Handelsauftakt deutlich abrutschte und damit einmal mehr den Fokus auf die Probleme vieler Schwellenländerwährungen lenkt. Handelsspannungen bleiben größte Belastung. In der vergangenen Woche hat US-Präsident Trump einmal mehr deutlich gemacht, dass die Möglichkeit bestehe, man könne sämtliche chinesischen Importe mit Importzöllen belegen, sollte sich China gegen die von den USA geplanten Zölle zur Wehr setzen. Der Handelsstreit gilt den Marktteilnehmern als gegenwärtig größtes Risiko, was sich vor allem an den Metallmärkten zeigte, da hier als erstes negative Folgen einer sich abschwächenden Konjunktur zu sehen sein dürften. Aus China selbst kamen überraschende Nachrichten hinsichtlich der Einschränkung der Produktion in der Schwerindustrie. Im vergangenen Winter hat Peking breite Maßnahmen erlassen, um die Luftverschmutzung im Land zu begrenzen. Dies sorgte unter anderem in der Stahl- und Aluminiumbranche für Ausstoßbegrenzungen. Nun wurde aber berichtet, dass man in Peking mit dem Gedanken spielt, den nördlichen Provinzen die Hoheit über die Entscheidung der Produktionskürzungen zu geben. Aluminium konnte am Montag zulegen und verzeichnete auch heute zeitweise Kursgewinne. Hier wurde berichtet, dass der russische Aluminiumproduzent Rusal noch in diesem Monat die Produktion begrenzen könnte. Dies wäre eine Reaktion auf die Sanktionen der USA gegen die Führungsriege des Unternehmens.