Der Aluminiumkonzern Alcoa ist im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht und hat dabei noch schlechter abgeschnitten als befürchtet. Im nachbörslichen Handel auf nasdaq.com gab die Aktie daraufhin in einer ersten Reaktion um über 5 Prozent nach. Der Konzern mit Sitz in Pittsburgh beendete das Quartal mit einem Verlust von 196 Millionen Dollar. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte der Fehlbetrag 125 Millionen Dollar betragen. Je Aktie betrug der Verlust 1,06 (Vorjahr: 0,68) Dollar. Bereinigt um Sonderfaktoren verdiente Alcoa 1,04 Dollar je Aktie. Analysten hatten mit 1,23 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg auf 3,17 Milliarden von 2,54 Milliarden Dollar. Doch auch hier verfehlte Alcoa die Konsensschätzung der Analysten von 3,28 Milliarden Dollar. Das bereinigte EBITDA betrug im Gesamtjahr 2,35 Milliarden US-Dollar. Alcoa selbst hatte zuletzt 2,4 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Alcoa hat damit das erste Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen hinter sich gebracht. Der frühere Konzern – ebenfalls mit dem Namen Alcoa – hat sich aufgespalten. Die Bauxit-, Aluminiumoxid und Aluminiumproduktion wurden unter dem Namen Alcoa weitergeführt. Das Geschäft mit technologisch anspruchsvolleren Produkten wurde in die neue Gesellschaft Arconic ausgegliedert. Sie spezialisiert sich auf hochwertige Aluminiumlegierungen für Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie die Bauindustrie.