Düsseldorf (Godmodetrader.de) – Der Faktor „Saisonalität“ diente als eines der Schlüsselargumente bei unseren letzten Analysen des Palladiumpreises. Der große saisonale Rückenwind läuft nun allerdings aus. Während das Weißmetall auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends von Anfang Oktober bis Mitte März um durchschnittlich 16 Prozent zulegen konnte, schließt sich bis Ende Juni eine Verschnaufpause an, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt, im heutigen „Daily Trading“ schreibt. Im Rahmen dieser Konsolidierung müssten Anleger rund sechs Prozentpunkte der vorangegangenen Kursgewinne wieder hergeben. Der beschriebene Gezeitenwandel beim Faktor „Saisonalität“ sei Grund genug, den Kursverlauf des Palladiumpreises erneut auf den Prüfstand zu stellen. Mit 1.621 US-Dollar stehe zwar ein neues Verlaufshoch zu Buche, doch die jüngste Wochenkerze weise gleichzeitig einen markanten Docht auf, heißt es weiter. „Darüber hinaus quittieren diverse Indikatoren die Rally der letzten Monate mit historisch hohen Niveaus. So notiert z. B. der RSI bereits das gesamte Jahr tief im überkauften Terrain. Der trendfolgende MACD befindet sich sogar auf dem höchsten Stand der bis 2001 zurückreichenden Historie. Deshalb sollten Anleger den Stopp für bestehende Longpositionen auf das Niveau der Parallelen zum Aufwärtstrend seit Januar 2016 (1.504 US-Dollar) nachziehen“, so Scherer.