(shareribs.com) Washington 01.04.2019 – Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Edelmetalle in den USA wurde in der vergangenen Woche deutlich ausgeweitet. Auch bei Rohöl kam es zu einem neuerlichen Anstieg. Bei Kupfer hingegen wird die Stimmung schlechter. Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Shortpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 26. März, um 50 Prozent auf 140.331 Kontrakte reduziert. Dabei war ein Anstieg der Long-Positionen über die gesamte Breite des Marktes hinweg zu verzeichnen.  Der Goldpreis ist zuletzt wieder unter Druck geraten, was auch auf das Widererstarken der Aktienmärkte zurückzuführen ist. Die Marktteilnehmer haben die Zahl der Netto-Longpositionen um 38,1 Prozent auf 79.757 Kontrakte ausgeweitet, da die längerfristigen Konjunkturaussichten schwach bleiben. Dies zeigte sich zuletzt in einer inversen Kurve bei den Renditen auf US-Staatsanleihen. Größer noch aber wiegt die Sorge über die europäische Wirtschaft. Während in Peking Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft auf den Weg gebracht wurden und die US-Wirtschaft noch stark ist, sieht man in Europa keinen Silberstreif am Horizont. Die jüngsten Einkaufsmanagerindizes für die Euro-Zone im März fielen noch schwächer aus als erwartet. Die Nachfrage nach Gold soll in diesem Jahr kräftig steigen, wie Metals Focus heute mitteilte. Der Bedarf wird auf 4.370 Tonnen geschätzt, das höchste Niveau seit 2015.  Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Silber wuchsen um 22,7 Prozent auf 12.261 Kontrakte, die Netto-Longpositionen auf Platin wurden mehr als verdreifacht – auf 11.445 Kontrakte. Bei Palladium war derweil ein leichter Rückgang der Netto-Longs um zwei Prozent auf 12.536 Kontrakte zu verzeichnen.  US-Rohöl ist über die Marke von 60 USD/Barrel gestiegen. Die Investoren sehen hier aber das Ende der Fahnenstange offenbar noch nicht erreicht. Die Zahl der Netto-Longs stieg um 12,2 Prozent auf 238.205 Kontrakte. Die Förderung von Rohöl in den USA stagniert seit einigen Wochen, das US-Energieministerium hat die Schätzungen für den Monat Januar zuletzt leicht reduziert. Die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA wurde in der vergangenen Woche leicht reduziert, was die Aussichten für die Produktionssteigerung begrenzt.  Trotz der Stützungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft hat sich die Stimmung gegenüber Kupfer zuletzt gedreht. Die Nachfrage dürfte unter der konjunkturellen Abkühlung leiden, gleichzeitig bleiben die Aussichten für das Angebot gut. Größere Ausfälle sind seit Längerem nicht zu verzeichnen. Längerfristig gehen viele Marktteilnehmer aber davon aus, dass das Angebot die Nachfrage nicht wird bedienen können. Die Investoren sind mit 5.797 Kontrakten netto short.