New York (GodmodeTrader.de) – Gold fällt am Dienstag im Umfeld sich erholender Aktienmärkte von seinem zu Wochenbeginn bei 1.324,65 US-Dollar je Feinunze erreichten Dreieinhalbwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1.313,30 US-Dollar pro Unze im Tief. Aktienmärkte und andere risikoreichere Märkte waren unter Druck geraten, nachdem US-Wirtschaftsdaten vom Freitag die Konjunktursorgen verstärkt hatten. Zusätzliche Unterstützung bekam Gold am von einer leicht inversen US-Zinsstrukturkurve, was die Ängste vor einer möglichen Rezession in den USA verstärkte. Gold gilt gemeinhin als „sicherer Hafen“, der normalerweise negativ mit riskanteren Vermögenswerten wie Aktien korreliert ist. „Brexit-Unsicherheiten, neue Sorgen über ein niedrigeres US-Wirtschaftswachstum, eine übermäßig vorsichtige Federal Reserve (Fed) und die Unsicherheiten bei den Verhandlungen in China veranlassen risikoscheue Anleger nach wie vor, ihre Portfolios zu diversifizieren“, zitiert das Finanzportal „Investing.com Walter Pehowich von Dillon Gage Metals. Die Analysten von Morgan Stanley haben sich zuletzt ebenfalls positiver gegenüber Gold geäußert. Man sei angesichts der zinspessimistischeren Haltung der Fed nun „neutraler“ eingestellt, heißt es in einer Research-Publikation. Für das zweite Quartal 2019 rechnen die Morgan-Stanley-Experten nun mit 1.290 US-Dollar pro Unze, für das dritte Quartal mit 1.300 US-Dollar und für das vierte Quartal mit 1.350 US-Dollar je Feinunze. Dabei dürfte Gold auch von Zentralbankkäufen profitieren. Die Notenbaken, darunter China, die Türkei und Russland, hätten im ersten Quartal 2019 insgesamt 126 Tonnen gekauft, heißt es. Gegen 12:40 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,66 Prozent bei 1.313,20 US-Dollar je Feinunze.