FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro ist am Freitag etwas gestiegen. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1230 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1219 Dollar festgesetzt.
Positive Konjunkturdaten aus Deutschland sorgten am Morgen für etwas Auftrieb. Das produzierende Gewerbe hat die Fertigung im Februar dank einer starken Entwicklung der Bauwirtschaft gesteigert. Die Zahlen zur Industrieproduktion seien allerdings nur auf den ersten Blick eine positive Überraschung, kommentierte Analyst Ralph Solveen von der Commerzbank. „In der Industrie im engeren Sinne ist die Produktion trotz eines etwas höheren Outputs in der Autoindustrie sowohl im Januar als auch im Februar gefallen.“ Das britische Pfund konnte am Vormittag etwas Boden gut machen. Dafür verantwortlich waren Aussagen von EU-Ratspräsident Donald Tusk: Er schlug eine flexible zwölfmonatige Verschiebung des Brexits vor. Die britische Premierministerin Theresa May bat derweil um eine Verschiebung des Brexit-Datums auf den 30. Juni. Eigentlich soll Großbritannien bereits am 12. April aus der EU ausscheiden. Außerdem versprüht die Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China Optimismus an den Finanzmärkten. US-Präsident Donald Trump hatte am Vorabend bei einem Treffen mit dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Liu He im Weißen Haus ein baldiges Abkommen angekündigt.