FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Euro ist am Dienstag gesunken und hat damit an die Kursverluste vom Wochenauftakt angeknüpft. Am Morgen rutschte die Gemeinschaftswährung zeitweise unter die Marke von 1,12 US-Dollar und erreichte bei 1,1196 Dollar den tiefsten Stand seit fast vier Wochen. Zuletzt wurde der Euro wieder etwas höher bei 1,1205 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,1236 Dollar festgesetzt. Marktbeobachter sprachen von einer allgemeinen Dollar-Stärke zu allen wichtigen Währungen, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Am Montag hatte der Dollar nach besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten deutlich an Wert gewonnen. So hatte sich die Stimmung in der amerikanischen Industrie hatte sich im März überraschend stark verbessert. Zu den Verlieren zählte dagegen auch das britische Pfund. Das Kabinett in London sucht im Tagesverlauf in einer Marathon-Sitzung nach einem Ausweg aus dem Brexit-Chaos. Zuvor war es dem britischen Parlament auch in einem weiteren Anlauf nicht gelungen, sich auf eine Alternative zum Austrittsabkommen von Premierministerin Theresa May zu einigen. Das Unterhaus lehnte am Montagabend alle vier zur Abstimmung stehenden Vorschläge ab.